Usere Leistungen
Allgemeinmedizin
Als Hausärztinnen sind wir für Sie die ersten Ansprechpartnerinnen in allen Fragen der Gesundheit. Ob akute oder chronische Beschwerden körperlicher oder seelischer Art, Begleitung und Überwachung von Therapien, wir sind für Sie da. Daneben spielen aber auch die Gesundheitsvorsorge und Gesunderhaltung in unserer Praxis eine zentrale Rolle.
Unsere Leistungen im Einzelnen:
- notfallmedizinische Versorgung
- Hausbesuche: Wir führen regelmäßige Visiten bei chronisch kranken, immobilen Menschen nach Vereinbarung und Notwenigkeit auch routinemäßig durch. In akuten Fällen werden Hausbesuche nur nach vorheriger telefonischer Rücksprache und Einschätzung der Situation durch eine unserer Ärztinnen durchgeführt. Kommen wir dabei zu dem Schluss, dass eine möglicherweise (lebens-)bedrohliche Erkrankung vorliegen könnte, so behalten wir uns vor, keinen Besuch vor Ort auszuführen, sondern ohne weiteren Zeitverlust den Rettungsdienst zu empfehlen. Sollten Sie aufgrund der Schwere Ihrer Erkrankung unsere Praxis nicht aufsuchen können, bitten wir um Terminvereinbarung bis spätestens 11.00 Uhr, wenn der Hausbesuch noch am selben Tag erfolgen soll.
- Regelmäßige Visiten in den örtlichen Pflegeheimen mit Fallbesprechung
- Vorsorgeuntersuchungen (Gesundheitsuntersuchung Check up 35, Krebsvorsorge-untersuchung, Hautkrebsscreening)
- Ultraschall-Screening auf das Vorliegen eines Bauchaorten-Aneurysmas bei Männern ab über 65 Jahren
- umfassende Labordiagnostik: täglich von 7:30 Uhr bis 9:00 Uhr, nur nach vorheriger Terminvereinbarung. Ein vorheriges Gespräch mit einer der Ärztinnen, in dem Art und Umfang der Laboruntersuchungen festgelegt werden, ist immer erforderlich.
- kardiologische Diagnostik: EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-EKG,
- Langzeitblutdruckmessung
- Ultraschalldiagnostik: Bauchorgane, Schilddrüse, Bauchschlagader
- Doppleruntersuchung der Beingefäße
- Lungenfunktionsdiagnostik
- moderne Wundversorgung und Management chronischer Wunden
- Impfberatung und –behandlung sowie:
- Reisemedizinische Beratung: Wir führen alle Impfungen, die nach der STIKO sinnvoll bzw. vorgeschrieben sind, zulasten der Krankenkassen durch. Gerne beraten wir Sie auch vor dem Antritt einer Urlaubsreise über evtl. weitere erforderliche Impfungen. Bringen Sie zur Impfberatung bitte Ihr Impfbuch mit. Beachten Sie bitte, dass Reiseimpfberatungen kostenpflichtig sind und Sie die Impfungen in aller Regel selbst bezahlen müssen. Manche Krankenkassen erstatten Teile der Impfkosten nach Vorlegen des Rezeptes bzw. der entsprechenden Rechnungen.
- Beantragung medizinischer Rehamaßnahmen
- gesetzlich vorgeschriebene Jugendschutzuntersuchungen
- Schmerztherapie nach WHO-Stufenschema, Reizstrom, Infusionen
- Psychosomatische Grundversorgung
- Beratung bei Patientenverfügung und Vorsorgevollmachten
- Akupunktur
- Naturheilverfahren
- Diabetes mellitus Typ 1 ("Zuckerkrankheit")
- Diabetes mellitus Typ 2
- Koronare Herzkrankheit mit und ohne Bluthochdruck
- Asthma bronchiale
- Chronisch obstruktive Atemwegserkrankung ("chronische Bronchitis")
Diabetes-Schwerpunktpraxis
In unserer Praxis betreuen wie Sie nach den aktuellen Leilinien der Deutschen Diabetesgesellschafft DDG
Übersetzt bedeutet Diabetes mellitus so viel wie „honigsüßer Durchfluss“. Es handelt sich dabei um eine Gruppe von Erkrankungen, deren Gemeinsamkeit erhöhte Blutzuckerwerte und daraus folgend eine verstärkte Ausscheidung von Zucker über den Urin ist. Im Wesentlichen werden zwei Typen unterschieden. Beim Typ 1-Diabetes versiegt rasch und aus Gründen, die die Wissenschaft bislang nocht nicht genau versteht die Produktion des Hormons Insulin in der Bauchspeicheldrüse. Die Gabe von Insulin von außen (also Insulin-Spritzen) ist für diese Menschen überlebensnotwenig. In Deutschland leben aktuell etwa 300.000 Menschen mit dieser Erkrankung, davon mehr als 30.000 Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren. Im Gegensatz zum Typ 1, der schicksalhaft und ohne Möglichkeit einer Einflussnahme von Patienten und Ärzten auftritt, handelt es sich beim Typ 2 Diabetes um eine Erkrankung die eindeutig von unserem Lebensstil beeinflußt ist. Durch mangelnde Bewegung, hochkalorische Ernährung und Übergewicht gerät die Bauchspeicheldrüse unter Stress. Um den Blutzuckerspiegel auf Normalniveau zu halten, muss sie immer mehr und immer mehr Insulin abgeben. Bleibt diese Stress-Situation über lange Zeit bestehen, dann gehen auch beim Typ 2 die insulinproduzierenden Zellen zugrunde. Der Typ 2-Diabetes ist eine der häufigsten Volkskrankheiten überhaupt. Wir rechnen bei einer hohen Dunkelziffer in Deutschland momentan mit 8-9 Millionen Betroffenen. Und die Erkrankung tritt immer früher auf. Immer öfter sind bereits Menschen im Alter zwischen 30 und 40 Jahren betroffen, so dass die früher gebräuchliche Bezeichnung „Altersdiabetes“ mittlerweile überholt ist. Die Tragweite der Diagnose Diabetes ist den wenigsten Betroffenen zu Beginn der Erkrankung klar, da man den erhöhten Blutzucker zunächst lange Zeit nicht spürt. Diabetes ist aber in Deutschland mit die Hauptursache für Erblindung, Nierenversagen und Dialyse oder Amputationen an Füßen oder Beinen. Und er kommt selten alleine. Meist findet man neben dem Diabetes weitere Komponenten des sogenannten „Metabolischen Syndroms“, wie erhöhte Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Übergewicht oder Fettleibigkeit.
Als eine anerkannte Schwerpunktpraxis sind wir auf alle Formen des Diabetes mellitus spezialisiert. Durch entsprechende Diagnostik und konsequente Therapie lassen sich nicht nur der Diabetes, sondern auch seine Komplikationen und zahlreiche Folgeerkrankungen gut behandeln.
„Durch gute Blutzuckereinstellung gesund und ohne Folgekomplikationen alt werden und dies bei möglichst geringer Einschränkung der Lebensqualität“ ...
... das ist nicht nur das Ziel in der Diabetesbetreuung, sondern eine echte Herausforderung, sowohl für den Patienten als auch für die Therapeuten. Um dies zu erreichen ist eine multiprofessionelle, komplexe Betreuung notwendig.
Das diabetologische Leistungspektrum umfasst unter anderem :
- Diagnostik, Therapie und Überwachung aller Formen des Diabetes mellitus
- Erstellung eines individuellen Behandlungsziels
- Therapie mittels Lebensstilberatung bezüglich Ernährung und Bewegung, modernsten Diabetesmedikamenten und Insulinen
- Individuelle Beratung und Betreuung von schwangeren Diabetikerrinnen unter Berücksichtigung einer ausgewogenen Ernährung für Mutter und Kind
- ambulante Neueinstellung und Anpassung einer Insulin-Pumpen-Therapie
- Behandlung des diabetischen Fußsyndroms
- Diagnostik und Therapie von Funktionsstörungen anderer Organe (u.a. Herz, Blutgefäße, Magen-Darm, Nieren, Augen, Nerven, Haut)
- Diagnostik und Therapie von diabetischen Nervenstörungen
- Einzelberatungen bei individuellen Problemen, wie z.B. Schichtarbeit, Reisen, sozialrechtlichen Angelegenheiten etc.
- Einleitung und Schulung einer Sensor gestützten Stoffwechselkontrolle (CGM)
- zur Therapie des Diabetes mellitus Typ 2, mit und ohne Insulintherapie
- zur Therapie des Diabetes mellitus Typ 1
- zur Therapie des Diabetes mellitus in der Schwangerschaft
- zur ambulanten Neueinstellung und Anpassung einer Insulin-Pumpen-Therapie
- zur Therapie des Bluthochdrucks
ErnÄhrungsmedizin
Wie wichtig die Wahl unserer Nahrungsmittel ist, war bereits Hippokrates, einem der Urväter der modernen Medizin, bekannt: „Nahrung sei eure Medizin und Medizin soll eure Nahrung sein“. Das Erkennen der Zusammenhänge zwischen Ernährung, Gesundheit und Krankheit sind die wichtigsten Elemente der Ernährungsmedizin. Ausgewogene und genussvolle Ernährung beugt maßgeblich Krankheiten vor und führt zu einem höheren Wohlbefinden und Gesundheit. Zu einem gesunden Geist und Körper gehören neben maßvoller Ernährung auch regelmäßige Bewegung und körperliche Fitness. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat auf dem Boden wissenschaftlicher Erkenntnisse zehn Regeln für eine genussvolle und gesunde Ernährung formuliert:
- Lebensmittelvielfalt genießen
- Gemüse und Obst – nimm „5 am Tag“
- Vollkorn wählen
- Mit tierischen Lebensmitteln die Auswahl ergänzen
- Gesundheitsfördernde Fette nutzen
- Zucker und Salz einsparen
- Am besten Wasser trinken
- Schonend zubereiten
- Achtsam essen und genießen
- Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben
Akupunktur und Naturheilkunde
Akupunktur:
Die Akupunktur ist ein wesentlicher Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die bereits vor Jahrtausenden entstanden ist und schon im 5. bis 2. Jahrhundert vor Christus eine erste Blüte erlebt hat. Die TCM betrachtet den Menschen als Teil eines allumfassenden Systems. Das Gedankengut beruht auf dem philosophischen Konzept von zwei polaren Gegensätzen. Yin (Schattenseite) und Yang (Sonnenseite des Berges). Bei der Akupunktur werden dünne Nadeln in bestimmte Akupunkturpunkte gesetzt. Über diese Punkte wird der Zugang zu einem verzweigten Kanalsystem hergestellt, in dem das Qi (Vitalenergie) fließt. Über dieses Kanalsystem (Meridiane) wird die Körperoberfläche mit den inneren Organen verbunden. Durch die Stimulierung der sensiblen Punkte wird der Qi (Lebensenergie)-Fluss angeregt und reguliert, Blockierungen innerhalb des Organismus bzw. des Meridiansystems gelöst, einzelne Organsysteme angeregt oder beruhigt und somit Yin und Yang in einen dynamischen Einklang überführt.
Akupunktur kann bei folgenden Erkrankungen durchgeführt werden :
- Allergische Störungen der Atemwege , z.B. Asthma bronchiale
- Allergien , z.B. Heuschnupfen
- Hautkrankheiten, z.B. Neurodermitis, allergische Ekzeme
- Kopfschmerzen, z.B. Migräne, Spannungskopfschmerzen
- Erkrankungen des Bewegungsapparates, z.B. akute oder chronische Rückenschmerzen, Verspannungen, Kniegelenkschmerzen, Schulterschmerzen, HWS-Syndrom
- Erkrankungen des Verdauungstraktes, z.B. Reizdarmsyndrom
- Suchterkrankungen, z.B. Nikotinabhängigkeit
- Gynäkologische Erkrankungen, z.B. unerfüllter Kinderwunsch
- Augenerkrankungen, z.B. Konjunktivitis
- schmerzlindernd und mindert die Schmerzwahrnehmung durch Hormonausschüttung
- abschwellend und durchblutungsfördernd
- vegetativ regulierend und psychisch ausgleichend
Darm und Immunsystem:
Die Darmschleimhaut ist mit 300-500 qm die größte Grenzfläche des Körpers zur Umwelt und mit Milliarden von Bakterien besiedelt. Die Zusammensetzung dieser Bakterien ( in der Gesamtheit als Mikrobiom bezeichnet ) ist so individuell unterschiedlich wie unser Fingerabdruck. Diese Darmkeime befinden sich normalerweise in einem natürlichen Gleichgewicht. Sie haben schützende Funktionen vor „unerwünschten Eindringlingen“ und spielen eine wesentliche Rolle bei der Immunabwehr und der Steuerung unseres Stoffwechsels.
Fehlernährung, mangelnde Bewegung, Umweltfaktoren, Rauchen, Gebrauch von Antibiotika und Desinfektionsmitteln, Stress und viele weitere Faktoren können zu Störungen im mikrobiellen Gleichgewicht führen, mit weitreichenden Folgen für den gesamten Organismus, z.B.
- Magen/Darm Beschwerden wie Blähungen, Verstopfung, Durchfälle, Schmerzen, Reizdarmsyndrom
- Infektanfälligkeit
- Allergische Erkrankungen
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Chronische entzündliche Darmerkrankungen
- Erhöhtes Darmkrebsrisiko
- Stoffwechselstörungen wie Fettleibigkeit und Diabetes
Eine Darmsanierung kann daher bei einigen dieser Beschwerden eine sinnvolle Unterstützung darstellen. Eine Regulierung der gestörten Darmflora und Aktivierung der körpereigenen Immunfähigkeit erfolgt mit z.B. Hilfe von Probiotika.
Natürlich Entsäuern:
Viele Menschen in den Industrienationen sind heute durch eine einseitige, übermäßige Zufuhr scheinbar sehr energiereicher Lebensmittel – insbesondere Fleisch, Weißmehlprodukte, Süßigkeiten sehr belastet. Diese Nahrungsmittel, sowie Genussmittel ( Alkohol, Nikotin etc ) führen bei ihrem Abbau im Körper zu einer Übersäuerung, d.h. der natürlicherweise neutrale Säuregrad des Körpers wird in den sauren Bereich verschoben. Hinzu kommt bei immer mehr Menschen eine hohe Stressbelastung, die den gesamten Organismus permanent auf Hochtouren laufen lässt und letztendlich ebenfalls zum Überhandnehmen von sauren Stoffwechselprodukten führt.
Diese Säuren blockieren auf lange Sicht Stoffwechselvorgänge und Informationsübertragungen zwischen den Zellen. Da es sich hierbei um einen schleichenden Prozess handelt, sind die Folgen zunächst kaum spürbar. Es kommt zu allgemeinen, unspezifischen Beeinträchtigungen wie z.B.
- Nervosität
- Sodbrennen
- Ständige Müdigkeit
- Trägheit; Antriebslosigkeit
- Verringerte Leistungsfähigkeit
- Infektanfälligkeit
- Schlafstörungen
- Muskel-Sehnen- oder Gelenkschmerzen
- Osteoporose
Palliativmedizin
„Sie sind wichtig, weil Sie eben Sie sind. Sie sind bis zum letzten Augenblick Ihres Lebens wichtig, und wir werden alles tun, damit Sie nicht nur in Frieden sterben, sondern auch bis zuletzt leben können.“ Cicely Saunders
Die Palliativmedizin kümmert sich um Patienten mit unheilbaren Erkrankungen und begrenzter Lebenserwartung.
Wir betreuen Patienten und ihre Angehörigen in der Praxis und zuhause und arbeiten dabei eng mit einem Team speziell ausgebildeter Krankenschwestern, -pfleger und Ärzten zusammen, den ambulanten Palliativ-Teams ( SAPV ), um Menschen am Lebensende beizustehen, ihnen Schmerzen, Ängste oder Beschwerden zu lindern. Daneben spielt aber auch die Unterstützung der Angehörigen eine zentrale Rolle.
Lehrpraxis
Seit 2016 ist unsere Praxis Lehrpraxis der Universität des Saarlandes. Studentinnen und Studenten der Humanmedizin können bei uns Blockpraktika und Famulaturen absolvieren. Wir fördern und fordern also den medizinischen Nachwuchs und möchten so einen Beitrag zur studentischen Ausbildung leisten und vielleicht dem bestehenden ( Haus - ) Ärztemangel entgegenwirken.
Daneben sind wir Ausbildungsbetrieb für Medizinische Fachangestellte.